Viele Nutzer heutiger Internetdienste sind sich nicht bewusst, wie viele Informationen sie alleine durch eine Anmeldung in Newslettersystemen oder bei Teilnahme an Gewinnspielen preis geben. Schnell werden Nutzungsbedingungen und Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) akzeptiert, ohne dass der Nutzer diese liest. Frei nach dem Motto "Wenn es nichts kostet, kann ich es ja machen" - und genau an dieser Stelle liegt der Irrtum.
Es kostet sehr wohl etwas. Es wird kein Geld verlangt, dafür jedoch Informationen über die eigene Person mit Geburtsdatum, Adresse, Kontaktmöglichkeiten, Beruf, Hobbies, Einkommen, Angaben zum Haushalt und mehr. Die Unternehmen nutzen diese Daten zu mehreren Zwecken:
- Versand personalisierter (E-Mail) Werbung
- Telefonanrufe
- Verkauf der Adressen an weitere Unternehmen
- statistische Auswertungen
- Vergläserung des Kunden
Im Web 2.0 hat sich diese Situation noch weiter verschärft. Mittlerweile ist es nicht nur den Unternehmen, bei denen sich ein Nutzer anmeldet, möglich, Daten zu sammeln und zuzuordnen; auch Freunde, potentielle zukünftiger Arbeitgeber bis hin zu Kriminellen können detaillierte Informationen zu Privatpersonen sammeln.
Wie das geht und welche Unternehmen besonders dreist vorgehen, um möglichst viele Daten zu noch mehr Personen zu erhalten, wird auf den nächsten Seiten erläutert.